Tag der offenen Tür 2017

Das Klavier klang noch, als die ersten Besucher am 14. Oktober um kurz vor zehn den Altbau der freien Schule zum Tag der offenen Tür betraten. Dann flitzten die Schüler schnell auf Ihre Plätze. Ein Jeder hatte seine Aufgabe an diesem Tag, um Interessenten einen möglichst umfangreichen Eindruck in die Arbeitsweise der reformpädagogischen Grundschule zu ermöglichen.

Stündlich starteten Führungen von Schülern durch die Gebäude und den weitläufigen Schulgarten. Als Expertinnen und Experten für ihre Schule zeigten sie ihre Lernumgebung und beantworteten Fragen.

Im Neubau, der die Kinder der Jahrgangsstufen 1-3 beherbergt, konnte in den Gruppenräumen der Eichhörnchen und der Füchse lebendiges Lernen mit vielen Sinnen veranschaulicht werden. Passend zur Jahreszeit durften Pilze frisch aus dem Wald bestaunt werden. Lupen und Bücher und natürlich die Pädagogen halfen beim genauen Betrachten und richtigen Bestimmen des Pilzes und der Beantwortung der Frage, ob er giftig ist. Auch Mikroskope standen zur Verfügung um unscheinbare Steine, glitzernde Mineralien und beeindruckende Fossilien zu vergrößern. Peggy, „the english teacher“, knotete emsig Ballontiere während sie spielerisch und selbstverständlich ausschließlich englisch sprechend den Kindern die Namen vieler Tiere entlockte. Besondere Faszination ging von den „Montessori-Materialien“ aus, welche die bisweilen theoretische Sprache der Mathematik so wunderbar anschaulich und begreifbar machen.

Im Altbau, bei den Kindern der Klassenstufen 4-6, führten im Naturwissenschaftsraum Schüler allerlei beeindruckende Experimente durch. So verwandelten sich Halspastillen in lange braune Würmer nachdem sie in einem mit Spiritus getränkten Sandhaufen erst mit blauer und später gelber Flamme gebrannt hatten. Im Nachbarraum zeigten Schülerinnen wie strukturiert sich auch im Alter von 9 Jahren schon Vorträge halten lassen, wenn sie das Thema interessiert. Anna und Leni hatten sich für Löwen und ihre Verbreitungsgebiete entschieden.

Natürlich konnten auch Schüler und Pädagogen bei der Freiarbeit beobachtet und angesprochen werden. Besonders die Eltern fragten sich, wie das abläuft. Milli, 6 Jahre und Aspirantin, setzte sich dagegen einfach dazu und schnappte sich selbstbewusst Schere und Papier, um einen Quader auszuschneiden und zusammen zu falten. Sie stellte klar: „Auf diese Schule will ich gehen. Andere Schulen sind langweilig.“

Wer nach dem Rundgang noch offene Fragen hatte, konnte sich bei der Schulleitung nach den Anmeldeformalitäten erkundigen. Ehemalige Absolventen gaben Auskunft über ihre Erfahrungen beim Wechsel auf die weiterführende Schule. Reich an Eindrücken konnten sich Interessenten schließlich im Essensraum an einem reichhaltigen Buffet stärken und noch ein wenig mit Eltern der FSW plaudern, bevor sich der Tag der offenen Tür dem Ende neigte.

 

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